Aufgrund der großen Nachfrage bei der letzten Fortbildung zum Thema im November wiederholt die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz die Veranstaltung am 13. Februar 2018 in Dessau.
Eine wesentliche Entwicklungsaufgabe des Jugendalters ist es, ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Verhältnis zur Sexualität herauszubilden. Das Experimentieren mit Nähe, Zärtlichkeit und Sex gehört genauso dazu wie das Erleben, Setzen und Achten von Grenzen im respektvollen Umgang miteinander. Schutzkonzepte in der Jugendarbeit beschäftigten sich bisher mit sexualisierten Gewalttaten, die von Erwachsenen ausgeübt werden. Wir wissen aber auch, dass Grenzverletzungen und Übergriffe durch Gleichaltrige in Peergroups, in Jugendverbänden, im Jugendtreff, im Sportverein u. ä. nicht auszuschließen sind. Ziel der Fortbildung ist es deshalb, die Teilnehmenden für die Prävention von sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren und zu informieren. Sie sollen Kenntnisse über Präventionsmaßnahmen erlangen, Ansatzpunkte für die Umsetzung in eigenen Strukturen identifizieren und motiviert werden, dort aktiv zu werden.
Inhaltliche Schwerpunkte werden sein:
- Was ist normal? Wo beginnen Grenzverletzungen und Übergriffe? Nach welchem Muster werden sexuelle Übergriffe umgesetzt?
- Wer sind diese Kinder und Jugendlichen mit sexualisiert grenzverletzendem Verhalten?
- Von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche
- Wie gehe ich mit sexuellen Übergriffen in meiner Einrichtung um? Wie kann ich das Risiko sexueller Übergriffe in meiner Einrichtung verringern?
- Das sexualpädagogische Konzept
Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendhilfestrukturen.
Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter
Telefon: 0391/5037639, Email: katja.bach@fjp-media.de