Mit einer Fachveranstaltung im Rahmen der ZUKUNFTSWERKSTATT hat die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) am 03. März den Fokus auf sexuelle Gewalt und Belästigung im digitalen Raum gerichtet. Für rund 200 Expertinnen und Experten hat diese Veranstaltung eine gemeinsame Wissensbasis geschaffen, die als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung von geeigneten Vorsorgemaßnahmen dienen soll.
Digitale Medien bieten Kindern und Jugendlichen Zugang zu Informationen und Erfahrungsräumen, die ihre Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich unterstützen. Auch die sexuelle Identitätsfindung gehört zu dieser Entwicklung dazu. Gleichzeitig können junge Menschen bei der Nutzung digitaler Medien zahlreichen Gefährdungen in diesem Kontext ausgesetzt sein. Dazu zählen zum Beispiel Phänomene wie Cybergrooming, also die Anbahnung von sexuellen Übergriffen, oder das Verbreiten von Nacktaufnahmen ohne Zustimmung der abgebildeten Person.
Eine Gefährdungserhebung zu Beginn der Veranstaltung beleuchtete zunächst verschiedene Formen sexueller Gewalt und Belästigung online sowie rechtliche Aspekte sexualisierter Grenzüberschreitungen. Im weiteren Verlauf standen Ansätze zur Prävention und Intervention aus kinderrechtlicher, kriminologischer, pädagogischer und technischer Perspektive im Mittelpunkt. Die Betrachtung der Herausforderungen und technischen Möglichkeiten für die Anbietervorsorge bereitet den Weg für eine Folgeveranstaltung: Bei dieser sollen sich interdisziplinäre Expertinnen und Experten mit den Anbietern relevanter Online-Dienste vertieft mit den bisherigen Vorsorgemaßnahmen befassen und Möglichkeiten zu deren Weiterentwicklung identifizieren.
Die vollständige Pressemitteilung der BzKJ ist hier zu finden.
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