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Fragwürdige TikTok-Challenge: #eggcrackchallenge

Junge, Kind, Jung, Person, Hand, StoppenTikTok ist bekannt für Challenge-Videos. Dabei ist das Spektrum der an die Teilnehmer*innen gestellten Aufgaben breit; es reicht von Tanz-Choreographien über sportliche Herausforderungen bis hin zu gefährlichen Mutproben. In den TikTok-Trends erscheinen regelmäßig neue Challenges, die teilweise eine enorme Reichweite verzeichnen und sich schnell verbreiten.
Eine von ihnen ist aktuell die sogenannte „Egg-Crack-Challenge“. In dieser filmen sich Eltern dabei, wie sie ein rohes Ei an den Köpfen ihrer Kinder aufschlagen. Der Fokus der Challenge liegt auf den Reaktionen der Kinder, welche unter anderem entsetzt erscheinen oder zu weinen beginnen.
Die Videos verbreiten sich unter entsprechenden Schlagworten und werden dann von weiteren Eltern nachgeahmt. Die Kommentarspalten zeigen neben belustigten Reaktionen auch Kritik der Nutzer*innen. Mittlerweile positionierten sich manche Elternteile in Beiträgen gegen die Aufgabe. Trotzdem sind unzählige Versionen der Egg-Crack-Challenge weiterhin öffentlich einsehbar, wenn auch der ursprüngliche Hashtag #eggcrackchallenge von TikTok gesperrt wurde (Quelle: jugendschutz.net). Unter ähnlichen Suchbegriffen können die Challenge-Videos allerdings weiterhin leicht gefunden werden.

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Expertise zu Dark Patterns auf sozialen Netzwerken – erschweren Plattformen selbstbestimmtes Medienhandeln?

Internet, Whatsapp, SmartphoneSoziale Netzwerke sind in der Lebenswelt von Heranwachsenden fest verankert. TikTok, Instagram und Co. bieten den jungen Nutzer*innen vielfältige Möglichkeiten zur Kommunikation, zur Selbstdarstellung, zur Informationssuche und selbstverständlich auch zur puren Unterhaltung.
Diese besondere Anziehungskraft auf Minderjährige ist auch den Plattformbetreibern bewusst. Sogenannte Dark Patterns (dt.: heimliche Designs) verleiten User*innen dazu, noch länger auf den Plattformen zu verweilen. Die Bedeutung und Auswirkung von Dark Patterns speziell auf Kinder und Jugendliche untersuchten Kammerl et al. in ihrer Expertise „Dark Patterns und Digital Nudging in Social Media – wie erschweren Plattformen ein selbstbestimmtes Medienhandeln?“.
Die zentralen Erkenntnisse und Ergebnisse der Expertise werden in diesem Artikel zusammengefasst.

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„twitter, instagram, tik-tok & Co. – Mädchen* und Jungen* und neue Medien“ Fortbildung in Kooperation mit dem KgKJH

In Kooperation mit dem Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe findet am 24. April 2023 die Fortbildung „twitter, instagram, tik-tok & Co. – Mädchen* und Jungen* und neue Medien“ im Frauenzentrum Wolfen in Bitterfeld-Wolfen statt.

Mit welchen Rollenbildern und -zuschreibungen in Medien wachsen Kinder und Jugendliche, Mädchen* und Jungen*, in der heutigen Zeit auf? Wie werden sie in unterschiedlichen Lebenswelten (Familie, Kita, Schule, Freizeit) geprägt? Wie verhalten sie sich selbst dazu und nutzen sie Möglichkeiten, aus geschlechtertypischen Situationen auszubrechen?

Die praxisnahe und methodische Fortbildung bietet umfangreiche Möglichkeiten, sich mit diesen und weiteren Fragen auseinanderzusetzen und mit anderen Fachkräften in einen intensiven Erfahrungsaustausch zu treten.

Gemeinsam blicken wir in die Medienwelten von Mädchen* und Jungen*, schauen uns Rollenbilder in den Medien an und diskutieren Gefährdungspotentiale. Fachinputs, Methoden sowie die Vorstellung von Angeboten und Projekten unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer.
Eingeladen sind Fachkräfte der Mädchen*- und Jungen*arbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Neueinsteiger*innen und Interessierte.

Datum: 24. April 2023, 10.00 bis 16.00 Uhr
Ort: Frauenzentrum Wolfen, „Frauen helfen Frauen“, Fritz-Weineck-Straße 4, 06766 Bitterfeld-Wolfen
Teilnahmebeitrag: 25,00 Euro
Verbindliche Anmeldung bis zum 17. April 2023 unter:
https://www.geschlechtergerechtejugendhilfe.de/fobiwolfenapril23/

weitere Informationen bei:
Sebastian Scholz
Tel.: 0391/63 10 556
Mail: scholz@geschlechtergerechteJugendhilfe.de
http://www.geschlechtergerechtejugendhilfe.de/