Archiv des Autors: Olaf Schütte

Spielwarenmesse 2020: Trends und Entwicklungen im digitalen Kinderzimmer

Neue IOT-Produkte – Herausforderungen für den Kinder- und Jugendschutz

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz besuchte die Spielwarenmesse 2020 in Nürnberg, um sich über Trends und Entwicklungen von Kinderprodukten und –spielzeugen zu informieren. Aus den dort präsentierten Neuheiten ergeben sich häufig neue Herausforderungen für den Kinder- und Jugendschutz, die in Themen „Digitales Kinderzimmer“ und „Familienverantwortung mit Medien“ einfließen.

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Fortbildung: Selbstverletzendes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet am 8. August 2017 in Magdeburg eine Fortbildung zu Selbstverletzendem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen.
Der Umgang mit Jugendlichen, welche sich selber Wunden, z.B. in Form von Schnitten, Verbrennungen  oder Bissen zufügen, stellt pädagogisches Fachpersonal vor eine große Herausforderung. Wo beginnt selbstverletzendes Verhalten? Wie soll ich mich dazu verhalten? Ziel dieser Fortbildung ist es, für den Umgang mit selbstverletzendem Verhalten (SVV) bei Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren und zu informieren. Der Aufbau eines grundsätzlichen Verständnisses für den Akt der Selbstverletzung und das Erarbeiten von Handlungsstrategien sowie der Aufbau von Sicherheit im Umgang mit selbstverletzendem Verhalten stellen zentrale Momente dieser Fortbildung dar.

Inhaltliche Schwerpunkte werden sein:

  • Eckpunkte des selbstverletzenden Verhaltens: Definition, Formen, Ursachen, Risikofaktoren
  • Ätiologie (Entstehung) und Funktionen (Wozu dient SVV? Was bewirkt es?)
  • Risikoeinschätzung (Komorbiditäten, Begleiterscheinungen, Verlauf, Therapie)
  • Reaktionen von Eltern und Lehrern
  • Prävention und Intervention in der Schule → Bewältigungsstrategien
  • Rechtliche Fragen
  • Schulprotokolle
  • Bearbeitung von Fragen und Fallbeispielen

Die Fortbildung richtet sich an: Sozialpädagogische Fachkräfte, insbesondere der Jugendarbeit und des Jugendschutzes, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, pädagogische Fachkräfte.

Auskünfte zur Anmeldung und Organisation erhalten Sie unter
Telefon: 0391/5037639, Email: franca.vonsobbe@fjp-media.de

Ausschreibung_Druckausgleich_Selbstverletzendes_Verhalten

Kinderzimmer der Zukunft am Safer Internet Day

Die Spielzeugindustrie hat Internet und Multimedia als Markt entdeckt. Sogenannte „connected toys“ – vernetzte Spielzeuge, die über Smartphone und Internet digital agieren, erobern die Spiele- und Lebenswelt von Kindern. Was genau das für Fragen der Medienkompetenz, des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte bedeutet, will fjp>media am 07.02.2017, dem Safer Internet Day (SID) verdeutlichen. Weiterlesen

Erster Tag der Medienkompetenz – ein umfassendes Landeskonzept ist nötig

Zum ersten Tag der Medienkompetenz am 23.11.2016 präsentierte fjp>media das Kinderzimmer der Zukunft. Als Protagonist im Bereich der außerschulischen Medienarbeit und des Jugendmedienschutzes sieht der Verband junger Medienmacher die Notwendigkeit eines umfassenden Landeskonzeptes.

Zum ersten Tag der Medienkompetenz am 23.11.2016 präsentieren zahlreiche Akteure der Medienpädagogik und Medienbildung in Sachsen-Anhalt ihre Angebote, so auch fjp>media, der Verband junger Medienmacher. Als Protagonist im Bereich der außerschulischen Medienarbeit und des Jugendmedienschutzes sieht der Verband die Notwendigkeit eines umfassenden Landeskonzeptes.

Magdeburg, 23.11.2016. „Kinder und Jugendliche wachsen in einem stark durch Medien geprägten Umfeld auf. Um mit den ständig neuen Trends und Entwicklungen bewusst umgehen zu können, ist Medienkompetenz von großer Wichtigkeit“, sagt Olaf Schütte, Geschäftsführer von fjp>media. Dazu braucht es neben den guten Angeboten verschiedener Akteure in dem Bereich zukünftig eine bessere Vernetzung und ein umfassendes Konzept für Sachsen-Anhalt.

Medienkompetenz bedeutet als Schlüsselkompetenz mehr als nur das technische Bedienen eines Gerätes. Ebenso wichtig sind das kritische Hinterfragen von Medieninhalten, die Kenntnis rechtlicher Grundlagen oder Fragen des Datenschutzes. Den bewussten Umgang mit Medien zu erlernen, ist ein lebenslanger Prozess, der bereits im Kindergarten beginnt. Neben Eltern müssen auch pädagogische Fachkräfte, die das Lernen von den ersten Jahren an begleiten, dafür entsprechend sensibilisiert und qualifiziert sein. Eine verbindliche Regelung für die Medienkompetenzvermittlung in Ausbildung und Studium fehlt jedoch genauso wie ein aufeinander aufbauendes Bildungskonzept für dieses Thema.

Um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es umfassende medienpädagogische Angebote zum Kompetenzerwerb in Bildung, Jugendarbeit sowie im familiären  Kontext. Die Vermittlung von Medienkompetenz muss sich an alle Zielgruppen, an Eltern, Heranwachsende und pädagogische Fachkräfte richten. Die inhaltlichen Schwerpunkten müssen sich an den jeweiligen Entwicklungsaufgaben der Kinder und Jugendlichen orientieren. Ein verbindliches Landeskonzept könnte eine aufeinander aufbauende kontinuierliche Struktur garantieren.

Für das Land Sachsen-Anhalt sei dazu mit dem Beschluss des Landtages zur „Förderung der Medienkompetenz als unverzichtbare Schlüsselqualifikation“ (Drucksache 5/80/2614 B) aus dem Jahr 2010 eine grundsätzliche Willenserklärung erfolgt, findet Schütte. Allerdings fehlen in vielen Bereichen die notwendigen Ressourcen, um nachhaltige medienpädagogische Angebote umzusetzen.

Offener Brief der Träger der Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit, Integrationsarbeit und der Engagementförderung

logosMit einem Offenen Brief wenden sich landesweite gemeinnützige Träger Sachsen-Anhalts an die Landesregierung und den Landtag. Die Vereine und Verbände erwarten neben einer umgehenden Lösung für die ungeklärte Haushaltssituation auch eine generelle Debatte über die Rolle von Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit im Land. Weiterlesen