Online-Fachtagung „Exzessive Mediennutzung: Verstehen – Erkennen – Handeln“ – Keine Anmeldung mehr möglich

am Donnerstag, den 16. Dezember, von 9 – 16 Uhr

Zahlreiche Studien wie der Kinderreport 2021 oder die DAK-Studie 2020 zeigen, dass exzessive Mediennutzung ein ernstzunehmendes Thema ist. Durch die Einschränkungen während der Pandemie leben viele Menschen mit fehlender „analoger“ sozialer Interaktion, dafür aber mit erhöhtem Medienkonsum. Dieser kann zu exzessiver Nutzung ausarten. Mit der anhaltend starken Medienpräsenz im Alltag bedarf es der Auseinandersetzung mit und einem gemeinsamen Verständnis von exzessiver Mediennutzung. Gerade in Abgrenzung von gefühlten Überschreitungen zu tatsächlich pathologischem Suchtverhalten zeigen sich immer noch Forschungsdefizite und ein Mangel an praxistauglichen pädagogischen Konzepten.

Um einem problematischen Mediennutzungsverhalten vorzubeugen, sollten Heranwachsende frühzeitig für einen bewussten, ausgewogenen Medienumgang sensibilisiert werden. Der Fachtag soll Teilnehmende dazu befähigen, exzessive Mediennutzung zu verstehen, diese zu erkennen und je nach Bedarf nachhaltig auf die Betroffenen einzugehen.

Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte aus der Jugendarbeit und Familienberatung, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Erzieher*innen.

Veranstaltungsort:
Online, über das Tool „Fairkom“

Teilnahmebeitrag: 10€

Programm*:
9:00 Online-Raum wird für Teilnehmende geöffnet
9:30 Auftakt und Begrüßung
9:45 Thematische Einführung: Faszination und Anziehungskraft von Medien
10:15 Diskussion: „Sucht oder doch nur eine Phase? Diskussion zu problematischem Mediennutzungsverhalten und der damit einhergehenden Begriffsproblematik“
– Torsten Krause, Referent für Medienpolitik, Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
– Felix Heiden, Fachkraft für Suchtprävention, Drobs Halle
– Steffen Meyrich, Landeschef S-A, DAK-Gesundheit
11:15 Pause
11:30 Workshop-Runde I
13:00 Mittagspause
13:45 Workshop-Runde II
15:15 Zusammenfassung des Tages, Übersicht zu Anlaufstellen, Feedback, offene Fragen
16:00 Ende

Workshop-Auswahl:
Workshop 1: Früherkennung durch Medienscreening
Praktisches Beispiel für einen Test zum medialen Suchtverhalten (hier: Medienscreening zu Computerspielstörungen), den die Teilnehmenden durchführen und Ergebnisse mit dem Referenten diskutieren können.
– Steffen Meyrich, Landeschef S-A, DAK-Gesundheit

Workshop 2: Elternarbeit
Der Workshop soll Tipps vermitteln, wie Eltern mit Themen der medienbezogenen Suchtprävention erreicht werden können, welche Botschaften in
der Elternarbeit wichtig sind und welche Methoden Eltern im Familienalltag mit wenig Aufwand selbst umsetzen können.
– Felix Heiden, Fachkraft für Suchtprävention, Drobs Halle

Workshop 3: Prävention
Methoden der aktiven Medienkompetenzförderung als Prävention von exzessiver Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen werden vorgestellt und erprobt.
– Max Neuhäuser, Servicestelle Kinder- und Jugendschutz

Workshop 4: Intervention
Welche Interventionsmethoden bietet Deutschland/ Sachsen-Anhalt heute? Ein*e Mediziner*in berichtet aus der Praxis, stellt mögliche Behandlungswege vor und beantwortet Fragen zum Thema.
– N.N.

Workshop 5: Medienwelten
Was macht die Faszination aus? Womit verbringt die Zielgruppe Stunden am Bildschirm und warum? Jugendliche geben Einblick in die Welt von Instagram, Youtube und beliebten Games.
– Anna-Lisa Nikoleizig mit Jugendlichen, Servicestelle Kinder- und Jugendschutz

* Inhaltliche Änderungen vorbehalten

Haben Sie Fragen zu dem Fachtag? Dann wenden Sie sich gerne an: jugendschutz@fjp-media.de oder rufen Sie an unter: 0391 503 76 38