Mutproben gab es auch früher schon. Im Zeitalter digitaler Medien finden sie jedoch wesentlich stärkere Verbreitung. Im Internet veröffentlichte Challenges sollen andere Menschen animieren, an einer solchen Herausforderung teilzunehmen. Durch entwicklungsbedingtes Risikoverhalten junger Menschen können dabei Hemmschwellen herabgesetzt und schlimmstenfalls auch (selbst-)schädigendes Verhalten stimuliert werden. Weiterlesen
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Body Positivity – Liebe deinen Körper
Was ist Body Positivity?
Die Body Positivity Bewegung (engl. positive Einstellung zum Körper) kommt ursprünglich aus den USA und hat sich aus dem Fat Acceptance Movement (engl. Fettakzeptanzbewegung oder auch Fettstolz, Fettaktivismus) herausgebildet. Die Bewegung setzt sich für die Abschaffung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsbilder ein. Jedoch steht Body Positivity nicht nur für Selbstakzeptanz des eigenen Körpers, sondern auch für soziale Gerechtigkeit, Diversität und Anti-Diskriminierung.
Mit den Jahren wurde die Bewegung immer populärer und zu einem internationalen Phänomen. Gerade über Plattformen wie Instagram, Pinterest, YouTube und Co. wird die Bewegung mit verschiedenen Hashtags groß angepriesen: #bodypositivity, #selfacceptance
Challenges: Mutproben aus dem Internet
Eine Information für Familien und Fachkräfte
Im Januar 2021 würgte sich ein 10-jähriges Mädchen aus Süditalien mit einem Gürtel zu Tode, als sie an einer sogenannten Black-Out-Challenge teilnahm. Das Ziel der Challenge ist es, eine Ohnmacht herbeizuführen und sich dabei zu filmeni. Bereits vor einigen Jahren gab es ähnlich lebensgefährliche Formen dieser Challenge unter dem Namen „The Choking Game“. Seit geraumer Zeit kursieren etliche solcher Mitmach-Aktionen im Internet, sie werden insbesondere über Plattformen wie YouTube, TikTok oder Instagram verbreitet. Im Nachgang an derart tragische Vorfälle werden häufig Stimmen laut, die eine stärkere Regulierung fordern oder Betreiber sozialer Medien in der Pflicht sehen zu handeln.
Diese Handreichung erklärt, was Challenges genau sind, woher ihre Faszination für junge Menschen kommt und wie Familien und pädagogische Fachkräfte damit umgehen können.
Mit Kindern zuhause – Informationen für Eltern zu Medien, Falschmeldungen und Challenges
Täglich überschlagen sich die Ereignisse um das Coronavirus. Die Medien sind voll von Nachrichten, Sondersendungen und Live-Berichten. Auch Kinder und Jugendliche nehmen diese Informationen selbstverständlich wahr. Nicht immer fällt es ihnen leicht, diese einzuordnen. Mitunter sind sie sehr verunsichert oder sogar verängstigt. Die schul- und kitafreie Zeit und das Vermeiden sozialer Kontakte zeigt Heranwachsenden eindrücklich, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt, die so auch ihre Eltern und Großeltern noch nicht erlebt haben. Deren Hilflosigkeit und Unsicherheit irritiert junge Menschen noch mehr.