Nicht erst seit den Silvesterkrawallen und den außergewöhnlichen Straftaten von strafunmündigen Kindern ist die Gewaltprävention in Deutschland im Fokus der (Fach)Öffentlichkeit. Angebote zur Prävention von Gewalt an und durch Jugendliche gehören seit vielen Jahren zum festen Bestandteil des Kinder- und Jugendschutzes. Denn altersdifferenzierte und entwicklungsadäquate Gewaltprävention ist keine einmalige Veranstaltung, sondern vielmehr ein andauernder gesamtgesellschaftlicher Prozess. Weiterlesen
Archiv des Autors: Katja Bach
70 Jahre Jugendschutzgesetz
Vor 70 Jahren, am 14. Juli 1953, trat das „Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften“ in Kraft. Diese Ursprungsversion des heutigen Jugendschutzgesetzes war die gesetzliche Grundlage für die ersten Indizierungsverfahren und damit ein Meilenstein des Kinder- und Jugendmedienschutzes. Seither wurde das Gesetz mehrfach an neue mediale und gesellschaftliche Entwicklungen angepasst.
Digitale Spiele – Jugendschutz durch gesetzliche Altersfreigaben
Im aktuellen Dossier der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ) stehen die Altersfreigaben bei Computerspielen im Fokus. Vor dem Hintergrund der Novellierung des Jugendschutzgesetzes wurden verschiedene Regelungen eingeführt, die sich auch auf die Altersfreigaben beziehen. Die Autor*innen Lidia Grashof und Uwe Engelhard, die als Ständige Vertreter*innen der Obersten Landesjugendbehörden (OLJB) tätig sind, haben das bereits seit vielen Jahren regelmäßig veröffentlichte Dossier umfassend überarbeitet und aktualisiert.
Neben einer Darstellung der rechtlichen Grundlagen für die Alterskennzeichnung von digitalen Spielen, enthält das Dossier Informationen zu den Kriterien sowie den neuen Zusatzhinweisen zur Alterskennzeichnung. Pädagogische Empfehlungen runden das Dossier ab.
Das Dossier steht digital zur Verfügung und kann auch als Printversion bestellt werden.
Eltern-Kind-Informationsveranstaltung zu Sexting & Cybergrooming
Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz bietet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt online die nächste Informationsveranstaltung für Eltern bzw. Erziehende mit Schulkindern zum Thema Sexting und Cybergrooming an:
30.08.2023 16:30 – 18:00 Uhr
Demokratiefähigkeit online gemeinsam schützen
Extremistische Strategien in digitalen Medien gefährden die Demokratiefähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Mögliche Schutzmaßnahmen haben Expertinnen und Experten am 16. Juni 2023 in der ZUKUNFSTWERKSTATT der Bundeszentrale für Kinder und Jugendmedienschutz (BzKJ) diskutiert. Die Anbieter Google, Meta und Snap beteiligten sich an der Veranstaltung.
Lover Boys und ihre verhängnisvollen Methoden: warum Minderjährige besonders gefährdet sind
In einer Welt, in der soziale Medien und digitale Kommunikation das Leben junger Menschen zunehmend prägen, steigt auch die Anzahl der Gefahren, denen sie ausgesetzt sind. Eine dieser Gefahren, die in letzter Zeit alarmierende Ausmaße angenommen hat, ist das Phänomen der Lover Boys. Diese skrupellosen Catfisher nutzen emotionale Manipulation und falsche Versprechungen, um Minderjährige in ihr Netz zu locken und sie für ihre eigenen Zwecke auszubeuten.
In diesem Blogartikel werden wir uns eingehend mit den verhängnisvollen Methoden der Lover Boys auseinandersetzen und aufzeigen, warum gerade unsere jüngere Zielgruppe besonders gefährdet ist. Wir werden auch diskutieren, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um potenzielle Opfer zu schützen und die Verbreitung dieses erschreckenden Phänomens einzudämmen. Weiterlesen
Austausch mit Google, Meta und TikTok zu Schutzkonzepten im digitalen Raum
Beirat der BzKJ befasst sich mit Vorsorgemaßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen
Der Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) tagte in seiner 4. Sitzung am 23. und 24. März 2023 zu Vorsorgemaßnahmen in digitalen Diensten.
Das Jugendschutzgesetz verpflichtet Diensteanbieter, die fremde Informationen für Nutzerinnen und Nutzer speichern, zu angemessenen und wirksamen Vorsorgemaßnahmen. Ziel ist, dass Kinder und Jugendliche für sie relevante Angebote wie soziale Netzwerke oder andere Online-Plattformen sicher und unbeschwert nutzen können. Zu diesen Vorsorgemaßnahmen zählen Melde- und Abhilfeverfahren oder auch sichere Voreinstellungen zum Schutz vor Beeinträchtigungen der persönlichen Integrität. Solche Beeinträchtigungen sind beispielsweise Cybermobbing oder Cybergrooming. Weiterlesen
Digitaler Fachtag: Wie steht es um den Jugendschutz im ländlichen Raum?
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz veranstaltet am 20.04.2023 einen digitalen Fachtag zum Jugendschutz im ländlichen Raum.
Ziel des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes ist es, junge Menschen zu befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen zu führen. Der Fachtag widmet sich der Frage: Welchen Herausforderungen steht der Jugendschutz besonders im ländlichen Räum gegenüber und wie wird diesen begegnet? Weiterlesen
Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz fokussiert sexuelle Gewalt und Belästigung im digitalen Raum
Mit einer Fachveranstaltung im Rahmen der ZUKUNFTSWERKSTATT hat die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) am 03. März den Fokus auf sexuelle Gewalt und Belästigung im digitalen Raum gerichtet. Für rund 200 Expertinnen und Experten hat diese Veranstaltung eine gemeinsame Wissensbasis geschaffen, die als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung von geeigneten Vorsorgemaßnahmen dienen soll. Weiterlesen